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Religionswissenschaft in Bern

Am Fachbereich Religionswissenschaft sind zwei Disziplinen in Forschung und Lehre vertreten: Religionswissenschaft und Zentralasiatische Kulturwissenschaft.

  • In der Religionswissenschaft liegt der Schwerpunkt neben Methode und Theorie auf dem Buddhismus (insbesondere Tibets und der Mongolei) sowie auf den Religionen Südasiens. Neben der Erforschung der buddhistischen Traditionen und der Hindu-Religionen ermöglicht die enge Zusammenarbeit mit anderen Instituten der Phil.-hist. Fakultät auch die Spezialisierung auf weitere religiöse Traditionen wie den Islam, das Judentum oder das Christentum.
  • Die Zentralasiatische Kulturwissenschaft in Bern konzentriert sich wiederum auf breitere gesellschaftliche Zusammenhänge des tibetischen und mongolischen Sprachraums im Sinne einer Regionalwissenschaft.

Ergänzt werden diese Ausrichtungen durch die interdisziplinäre Einbindung des Instituts in das Center for Global Studies der Philosophisch-historischen Fakultät.

Historische Entstehung des Fachbereichs

Das Institut für Religionswissenschaft wurde 1991 auf Initiative der Theologischen Fakultät und der Philosophisch-historischen Fakultät als "interfakultäres Institut für allgemeine und vergleichende Religionsgeschichte" gegründet. 1992 hob man diesen Studiengang auf und ersetzte ihn mit dem Lizentiatsstudiengang "Religionswissenschaft", Prof. Axel Michaels besetzte diese neu eingerichtete Professur bis 1996.
Nach einer dreijährigen Vakanz übernahm 1999 Frau Prof. Kollmar-Paulenz den Lehrstuhl.

2002/03 wurde das Institut in den interdisziplinären Rahmen des Departements für Kunst- und Kulturwissenschaften der Philosophisch-historischen Fakultät integriert, und 2007 vollumfänglich in die Philosophisch-historische Fakultät überführt.
Seit 2005 bietet das Institut neben den Studienprogrammen in Religionswissenschaft auch Studienprogramme in der Zentralasiatischen Kulturwissenschaft an. Damit ist es eines der wenigen Institute der Fakultät, das Studienprogramme in zwei unterschiedlichen Fachdisziplinen anbietet.

Mitte 2009 nahmen an der Philosophisch-historischen Fakultät mehrere interdisziplinäre Forschungszentren ihre Arbeit auf. Eines von diesen, das Center for Global Studies (CGS) bietet den neuen Masterstudiengang „Religionen in globaler Gegenwart“ an, an dessen Konzeption und Durchführung das Institut für Religionswissenschaft massgeblich beteiligt ist. Im Rahmen der neuen Aufgaben in Forschung und Lehre wurde eine weitere Professur geschaffen, die seit 2009 mit Prof. Jens Schlieter besetzt ist.

2024 fusionierte das Institut mit mehreren anderen Instituten zu einem Departement. Die Organisation der Studiengänge erfolgt seitdem durch den Fachbereich Religionswissenschaft als Teil dieses Departements.

Fachbereichsstruktur